Mit mehr als 90 Einsendungen aus 28 Ländern hat sich die Bewerberzahl zum 4. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis um 50% erhöht. Die europaweit offene Ausschreibung für die Preisverleihung im nächsten Jahr fand begeisterten Anklang sowohl bei den zum Beispiel als Jazz-affin bekannten skandinavischen Ländern als auch bei Staaten, die hierzulande eher seltener mit Jazz in Zusammenhang gebracht werden, wie Griechenland, Albanien oder die Ukraine. Auffällig auch: nahezu ein Drittel der Bands ist multinational, zum Teil auch außereuropäisch besetzt - ein Phänomen, das sicherlich auch den „Zeitgeist“ in Sachen Jazz mitbestimmt. Nun stehen die vier Juroren der hochkarätig besetzten Jury vor einer spannenden Herausforderung, denn bis Mitte Dezember sollen die fünf Finalisten bekannt gegeben werden. Alle fünf werden als Auftakt zur 43. Internationalen Jazzwoche Burghausen am 13. März 2012 im Stadtsaal Burghausen um den mit 15.000 Euro dotierten Preis spielen. Wir können gespannt sein!
Ein Blick hinter die Kulissen: Roland Spiegel, Jury-Mitglied zum Jazzpreis Burghausen 2012, über seine Arbeit:
„Ich schlage die Hände über dem Kopf zusammen und sammle Kräfte. Denn das werden lange schlafarme Nächte. Und zugleich freue ich mich: Mehr als neunzig Bewerbungen für den Burghauser Jazzpreis 2012 – das ist großartig! Und ein Zeichen dafür, dass die Szene lebt und nach Anerkennung strebt. Als Jury-Mitglied habe ich den Ehrgeiz, von jeder Band mindestens zehn Minuten anzuhören, und man kann sich ausrechnen, wie viele Stunden Arbeit dahinterstecken: konzentrierte Arbeit, mit genauen Notizen zu Kriterien wie den folgenden: Originalität der Kompositionen und des Klangs, spieltechnische Qualität, Prägnanz der Solisten. Auch darüber, ob die Musik, ‚swingt’ oder nicht. Und danach: ausführliche Diskussionen mit den Jury-Kollegen. Wir werden uns die Köpfe heiß reden und uns das Leben schwermachen mit der Entscheidung. Doch wie jedes Jahr wird es so sein, dass wir am Ende glücklich sind, so viel spannende neue Musik gehört zu haben. Wenn es dann noch gelingt, dass das Publikum bei den Wettbewerbskonzerten während des Festivals ebenso glücklich über die bunte, anspruchsvolle Vielfalt des jungen und jüngsten Jazz ist, werden wir keine der langen Hör-Nächte bereuen.“
Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk
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