Lizzy, du machst durch wahrlich ungewöhnliche Projekte auf dich aufmerksam: Zuerst wäre da dein Drum-Dress zu nennen, ein als MIDI-Percussioninstrument spielbares Kleid. Wie funktioniert es und wie bist du auf die Idee gekommen?
Am Anfang steht eine Idee, und los geht’s. Ich bin einfach unfassbar neugierig und liebe es, über den Tellerrand zu schauen. Neben größtenteils akustischen Konzerten spiele ich viel elektronische Musik und mag es, wie das komplette Publikum abgeht und tanzt. Schon immer wollte ich dabei so gern mitmachen und spielend in die Menge springen – aber ich sitze nunmal fest hinter meiner Schießbude. Da dachte ich: Warum kann ich das nicht verbinden? Jetzt habe ich Trigger unter den Füßen, kann etwa die Bassdrum ›tanzen‹, kabellos ins Publikum rennen und jeden beliebigen Sound auf den anderen acht MIDI-Pads, die sich an meinem Körper befinden, spielen. Mit zusätzlichen Controllern – am Drum-Dress und extern – steuere ich Effekte und die Livearrangements. Die Pads leuchten, wenn ich sie spiele, und jeder Schlag löst zudem zur Musik abgestimmte Visuals aus. In dem komplett in 3D gedruckten, selbstentwickelten Drum-Dress macht es einfach Spaß, auf der Bühne abzugehen. Der Drum-Dress ist mein Spielzeug, meine sogenannte »Happiness Machine«, die natürlich auch den Zuschauern einen außergewöhnlichen Moment und gute Laune verschafft.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der drums & percussion 4/2021.