Roland Drums

Die Geschichte von Roland

Berühmt geworden ist die japanische Firma mit dem sehr deutsch klingenden Namen Roland in den 70er- und 80er-Jahren vor allem mit der Herstellung von analogen Synthesizern. Ihre Modular- und Desktop-Synths, wie das System 700 oder der Jupiter-8, aber auch die analoge Drum-Machine TR-808 sind legendär und heute begehrte Objekte der Begierde. Vor der digitalen Entwicklung hat sich Roland ebenfalls nicht verschlossen. So basieren die Sound der Drum-Machine TR-909 bereits auf Samples, die analog nachbearbeitet werden können. Auch der digitale Synthesizer D-50 war ein echter Verkaufsschlager, und so wundert es nicht, dass Roland mit diesem Know-how ebenfalls versucht hat, im Feld der E-Drums Fuß zu fassen. Zurück zur Übersicht

Roland stellt die ersten E-Drums her

1985 stellte Roland die Alpha-Drums vor, die erst durch die Kombination mehrerer Elemente zu einem E-Drum-Set wurden. Die Simmons-ähnlichen, sechseckigen Pads wurden mit einem Drum-to-MIDI-Konverter verbunden, der dann MIDI-Signale an einen Klangerzeuger schickte – in diesem Fall das digitale Drum-Modul DDR-30 mit Sounds für Kick, Snare und Toms. Es wurde dann eine Zeit lang ruhig um Roland E-Drums, bis man dann 1992 das TD-7 vorstellte, dessen Soundmodul mit Samples für Drums, Cymbals und Percussion bestückt war und für das es auch gleich passende Drum-Pads mit Gummispielfläche gab, die man direkt ans Modul anschloss, weil der Drum-to-MIDI-Konverter hier gleich mit eingebaut war – ein praktikables E-Drumkit also mit 512 passablen Sounds und Speichermöglichkeiten für 32 Kits. Zwei Jahre später folgte das leicht abgespeckte Modell TD-5. Das neueste Drumset bei Roland: TD-17 - präsentiert von Anika Nilles
Das Editieren dieser Geräte machte alles, nur keinen Spaß, denn man musste sich mit wenigen Tastern durch komplizierte Menüstrukturen hangeln, und das Ganze dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Das sollte sich dann erst 1997 ändern. Ich war zu dieser Zeit als freiberuflicher Produktspezialist und Vorführer für die TD-5- und TD-7-Modelle für Roland tätig. Um die Jahreswende 1996/97 herum – also einige Wochen vor der Frankfurter Musikmesse 1997 – kündigte sich Cord Brandis, mein damaliger Ansprechpartner und Produktmanager bei Roland, zu einem Besuch bei mir zu Hause an, wo er mir „etwas Neues“ zeigen wollte.
Cord Brandis 1997
Er schleppte dann das erste elektronische Schlagzeug von Roland einer völlig neuen Generation in meine Bude, und ich kam beim Antesten aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieses Set durfte ich dann auf der Musikmesse in Frankfurt der Fachwelt nicht nur präsentieren, sondern es künftig auch noch mit Cord zusammen schleppen, als wir beide es nach der Messe auf einer ausgedehnten Tour zu Fachhändlern und Pressevorführungen durch ganz Deutschland karrten – übrigens eine spaßige und lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte, zusammen mit einem Menschen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Thomas Adam 1997 (den Schlips hab ich verbrannt)
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Die ersten V-Drums TD-10

1997 wurde also dieses erste E-Drum-Modell, das die Bezeichnung „V-Drums“ trug, der Öffentlichkeit präsentiert. Das „V“ steht dabei für „virtuell“, denn es sollte ein virtuell nachempfundenes Akustik-Set auf digitaler Basis sein. Und die Vorstellung schlug in der Drummer-Welt tatsächlich ein wie eine Bombe, weil das TD-10 damals Features bot, von denen die Konkurrenz nur träumen konnte. Da waren erst einmal ganz augenscheinlich die Drum-Pads: kurze, mit Fellen und Spannreifen bestückte Holzkessel.
TD-10
Diese Idee war grundsätzlich nicht neu, aber bahnbrechend waren die Felle, die in Zusammenarbeit mit Remo entwickelt wurden. Sie bestanden aus einem speziellen Gewebe, was ihnen fast kein Geräusch entlockte, aber trotzdem ein Spielgefühl bot, das dem eines herkömmlichen Kunststoff-Fells sehr ähnlich war. Diese sogenannten Mesh-Heads werden bis heute in verschiedenen Stärken und mittlerweile auch von verschiedenen Herstellern ange - boten und simulieren ein echtes Trommelfell besser als jede andere Lösung. Zudem war es mit dem TD-10 möglich, es auf ein empfindliches Trigger-Setup umzuschalten, wodurch man es auch mit Besen spielen konnte. Aufgrund der rauen Struktur der Gewebefelle konnte sogar die WischTechnik umgesetzt werden, für die spezielle Samples im Speicher waren. Der zweite Eyecatcher war dann das Soundmodul selber, das eine bisher nicht gekannte Bearbeitung der Sounds bot, die in Verbindung mit vielen Tastern und einem großen, grafikfähigen Display auch noch einfach nachzuvollziehen war. Mithilfe der von Roland patentierten, sogenannten COSM-Technologie (Composite Object Sound Modeling) konnte man die Sounds „artgerecht“ bearbeiten. Auch ein Kinderschlagzeug ist mit dem TD-1KV in der V
Sensationell war bei den Drum Kits die Möglichkeit, bei der Snare den Kessel auszutauschen, um von einer Stahl- zu einer Messing- oder Holz-Snaredrum zu wechseln. Oder man konnte die Snare-Kessel von 1" bis 20" total flach oder ultratief formen, was es ja real teilweise gar nicht gibt. Der Sound selber wurde dabei nicht einfach tiefer oder höher, sondern auch voller, resonanter oder eben dünner und knalliger. Die Cymbals wurden nicht hoch oder tief gestimmt, sondern größer oder kleiner gemacht, sodass man sich aus einem Basis-Sound eine ganze Cymbal- Familie formen konnte, die homogen klang. Das Ganze ging aber noch weiter, denn die verschiedenen Dämpfungsmethoden für Trommeln gab es ebenfalls. Die Snare konnte mit Tape-Stücken oder Dämpfungsringen belegt werden, in die Bassdrum kamen Decken, Filzstreifen oder Kissen. Außerdem wurden sogar verschiedene virtuelle Fell-Typen geboten, mit denen man die Trommeln ausstatten konnte. Und sogar die Mikrofone, die an diesem virtuellen DrumKit standen, konnte nicht nur in ihrer Position verschoben, sondern auch gegen andere Modelle ausgetauscht werden, die man typischerweise zur Abnahme von Drums nimmt. Jede Einstellung wurde dabei von entsprechenden Grafiken unterstützt, so dass man nicht nur hörte, sondern auch sah, was sich änderte. Ein ebenfalls neues Feature war das „Positional Sensing“, bei dem das Soundmodul bei einigen (nicht allen) Sounds erkannte, ob bei der Snare am Fellrand oder in der Mitte gespielt wurde, und entsprechend andere Sounds abrief. Das geht bis heute auch beim Ride, das bei einigen Sounds nahe der Kuppe angespielt leicht anders klingt als in Randnähe. Zu guter Letzt steckte im TD-10 auch ein mächtiger Effektprozessor, der den Raum simulierte, in dem das Set steht. Es gab verschiedene Raumkonstellationen, bei denen die Größe und auch die Raumverhältnisse inklusive der Wandbeschaffenheit geändert werden konnte – Stein, Holz, Glas, alles kein Problem. Als Effekt gab’s einen Multi-Effekt dazu, der Sachen wie Hall, Delay, Chorus, Phaser sowie Kombinationen dieser Effekte offerierte. Und schließlich waren auch separate Equalizer und Kompressoren für jedes Instrument an Bord. Insgesamt wurde das TD-10 dadurch nicht nur zu einer cleveren Imitation eines Akustik-Sets, sondern brachte auch gleich noch ein ganzes Aufnahmestudio zur Nachbearbeitung mit. Mankos waren damals noch das Kick-Pad und die Cymbal-Pads. Als Kick-Pad gab es nur das optisch sehr „unauffällige“ KD-7, und als Cymbal-Pads mussten PD-9-Pads herhalten, die eigentlich normale Drum-Pads waren und dementsprechend einen eher mäßigen Spielkomfort boten – von der Optik ganz zu schweigen. Für das Kick-Pad gab es schon ein Jahr später Ersatz in Form des KD-120, das mit 12" Durchmesser und großem Gehäuse schon eher nach Bassdrum aussah und auch mit einem Mesh-Head bestückt war. Auf schicke Cymbal-Pads musste man hingegen noch etwas warten. Eine weitere Einschränkung war, dass nur die großen Drum-Pads PD-120 auch Rim-Trigger besaßen, die kleineren PD- 100 konnten nur Trigger für den Fell-Sound liefern. Zurück zur Übersicht

Der kleine Bruder: TD-8

TD-7 und TD-5 wurden zwar noch einige Zeit hergestellt, um auch E-Drums in einer niedrigeren Preisklasse anbieten zu können, dennoch wollten auch Drummer mit schmalerem Budget ein Set mit COSM-Technologie haben. Also kam 1999 das TD-8 auf den Plan, welches das TD-7 ablöste. Es bot viele Features des TD-10 in abgespeckter Form, so fiel beispielsweise das Ändern des Kesselmaterials weg. Das Soundmodul war kleiner und bot weniger Taster und Regler, aber irgendwo musste man ja sparen.
TD-8-Modul & Pads
Besaß das TD-10 noch acht Einzelausgänge, waren es beim TD-8 nur noch vier, zudem gab es weniger Trigger- Eingänge, denn die Set-Konfiguration war eben insgesamt kleiner. Gespielt wurde auf neuen, kleineren Drum-Pads PD-80, die zwar Gewebefelle hatten, aber dank Kunststoffgehäuse kompakter waren. Außerdem gab es als Kick-Pad das KD-80, das ebenfalls eher nach Bassdrum aussah als das KD-7. Double-Bassdrum-Spieler konnten sogar zwei KD-80 ans Soundmodul anschließen, um so das richtige Feel zu haben. Zurück zur Übersicht

Update für das TD-10

Von vornherein hatten sich die Entwickler bei Roland eine Hintertür offen gelassen, mit deren Hilfe man das TD-10 um neue Features erweitern konnte, ohne gleich ein neues Soundmodul kaufen zu müssen. Auf der Unterseite gab es einen abgedeckten Schacht, der eine Erweiterungsplatine aufnehmen konnte, und in diesen passte ab 2000 das TDW-1 Expansion Board. Zum einen brachte es 360 neue Sounds mit, und gleichzeitig wurde der Speicherplatz für Kits von 50 auf 100 verdoppelt. Außerdem wurde einiges bei der Software verbessert – so war Positional Sensing nun bei allen Trigger-Eingängen möglich, wenn man einen entsprechenden Sound auswählte, um beispielsweise zwei vollwertige Snaredrums ins Set zu integrieren. Gleichzeitig kamen endlich schicke Cymbal-Pads (CY-15R, CY-14C und CY-12H) für Crash, Ride und HiHat ins Spiel, deren Trigger-Einstellungen ebenfalls per TDW-1 genutzt werden konnten. Neu war hier das 3-Way-Tiggering für das Ride-Cymbal, wodurch beim Ride-Pad drei Spielzonen für Rand, Profil und Kuppe zur Verfügung standen. Optik und Feel stimmten nun auf ganzer Linie. Zurück zur Übersicht

Kleine Brüder: TD-6/6V & TD-3

Das TD-6 löste dann 2001 in der Schlagzeug Einsteigerklasse das TD-5 ab, wodurch sich fortan nur noch V-Drums im Roland-Produktangebot der E-Drums befanden. Hier wurde beim Editieren weiter eingespart, die Sounds stammten aber von den größeren Geschwistern und klangen entsprechend teuer. Als Drum-Pads kamen hier aus Kostengründen wieder Gummi-Pads (PD-6) zum Einsatz – auch als Hi-Hat-Pad –, wobei diese sogar nur als Single-Trigger ausgelegt waren.   Als Crash- und Ride-Pad fungierte das neue CY-6. Zwei Jahre später wurde es durch das TD-6V ersetzt, dessen Soundmodul einige Updates erhielt und mit den PD-8-Pads Dual-Trigger-fähige Drum-Pads sowie CY-8-Pads für die beiden Cymbals bekam. Ein Jahr später, 2004, erblickte mit dem TD-3 die bislang kleinste V-Drum-Variante das Licht der E-Drum-Welt: nur zwei Tom-Pads, alle Drum-Pads und das Hi-Hat-Pad aus Gummi, aber zwei schicke CY-8 für die Cymbals und mit dem KD-8 eine kleines Kick-Pad, das wenigstens ein bisschen nach Bassdrum aussah. Das TD-3 konnte immerhin um zwei Pads erweitert werden und bot für rund 1.000,– Euro Komplettpreis den Einstieg in die V-Drum-Welt mit schicken Sounds, aber wenig Bedien- und Editier-Komfort. Zurück zur Übersicht

Generationenwechsel: TD-20/X & TD-12

2004 schlug dann das letzte Stündlein für das erste V-Drums-Set TD-10: Es wurde durch das TD-20 ersetzt, und mit diesem gab es neue Sounds, neue Dual-Trigger-Drum-Pads, mehr Speicherplätze und die Möglichkeit, Daten auf eine Compact-Flash-Karte zu speichern. Und mit der VH-12 gab es jetzt auch ein Hi-Hat-Pad, das einer akustischen Hi-Hat zumindest optisch sehr nahe kam, denn es bestand aus oberem sowie unterem Teil und musste auf einem Hi-Hat-Stativ montiert werden. Es gab quasi von allem mehr als beim TD-10: insgesamt 10 Einzelausgänge, Anschlussmöglichkeiten für 15 Pads, ein größeres Display, mehr Fader, Regler und Taster etc.
TD-12
Die Sounds waren komplett neu und wurden dem aktuellen Zeitgeist angepasst. Nur die vielfältigen Möglichkeiten des TD-10, Electro-Sounds im Soundmodul selbst zu erzeugen und quasi-analog nachzubearbeiten, fielen klammheimlich unter den Tisch, und diese Sounds wurden durch Samples ersetzt. Nur ein Jahr später folgte das TD12 mit ähnlich vielen, wenn auch etwas weniger Features.Beispielsweise gab es hier nur vier Einzelausgänge und zwölf Trigger-Eingänge, aber viele der Sounds und Möglichkeiten des TD-20 fanden sich auch hier wieder – seinerzeit der beste Kompromiss für alle, denen das TD-20 zu teuer oder zu groß war. Mit dem TD-12 hielt auch die neue Hi-Hat VH-11 Einzug ins V-Drum- Geschwader, die wie die VH-12 auf ein Hi-Hat-Stativ montiert werden musste und sich realistisch hoch und runter bewegte, wenn man das Pedal bediente, dabei aber nur aus einem Pad bestand. 2008 gab es dann auch für das TD-20 eine Erweiterungsplatine, die wie seinerzeit beim TD-10 unten in einem abgedeckten Schacht installiert wurde. Sie machte das TD-20 zum TD-20X, welches fortan auch als Komplett - gerät das TD-20 ersetzte.
TD-20/X
Die wichtigesten Neuerungen waren 368 zusätzliche neue Sounds und die Speicherplatzverdopplung auf 100 Kits. Auf der CompactFlash-Karte ließen sich nun zudem 99 komplette Speicher - inhalte ablegen, die auch gespielt werden konnten, ohne sie vorher laden zu müssen. Dabei musste man lediglich auf die Pad- Pattern-Funktion verzichten ... jetzt hätte ich beinahe geschrieben: „ ... die eh keiner benutzt“. Insgesamt hatte man so 10.000 Speicherplätze im sofortigen Zugriff – seinerzeit ein Rekordwert! Zurück zur Übersicht

Neue Einsteiger-Klasse: TD-9 & TD-4

2008 wurde dann zunächst die untere Mittelklasse neu strukturiert. Mit dem TD-9 wurde das TD-6 in Rente geschickt. Das TD-9 bot als Neuheit ein vierbeiniges Rack sowie ein im Hochkantformat gestaltetes Soundmodul, die Pads hingegen gab’s schon länger. Der Snare wurde wieder ein Gewebefell spendiert, und alle Cymbal-Pads sehen auch aus wie solche. Das Display des Soundmoduls war ebenfalls grafikfähig, wodurch die Bedienung komfortabel war. Als weitere Varianten war das Set auch komplett mit Gewebefell-Drum-Pads und sogar mit dem Hi-Hat-Pad VH-11 erhältlich, was es dann sehr „erwachsen“ aussehen ließ. 2009 rundete das TD-4 das Programm nach unten ab und ersetzte das TD-3. Wieder gab es ein neues Soundmodul, und als Snare-Pad wurde nun endlich auch hier ein Gewebefell-Pad angeboten. Optisch reizvoll war das Rack zum Set, das zwar auf vier Beinen stand, aber nur eine sehr schmale vordere Querstange besaß. Dadurch stand es einerseits stabil und ließ sich andererseits kompakt zum Transport verstauen. Zum ersten Mal bei einem V-Drum-Set (wenn man mal vom 2007 vorgestellten Consumer-Ableger HD-1 absieht) findet das Soundmodul seinen Platz nicht an der Seite des Racks, sondern über der vorderen Querstange unterhalb der Tom-Pads, wodurch es besser im Blick ist. Für den Schnellzugriff gibt es hier zwei Taster für Tuning und Muffling, mit denen man sofort im gewünschten Menü landet, ohne lange Taster-Akrobatik zu vollführen. Da zeigt sich eine frühe Parallele zum aktuellen TD-25. Hier eine praktische Lesson auf dem TD-P:
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Wachablösung: TD-30, TD-15, TD-11, TD-4KP

2012 gab es dann den radikalsten Einschnitt in der Geschichte der V-Drums. Gleich drei Modelle gingen in den Ruhestand und wurden von drei neuen ersetzt. Das neue Top-Modell war nun das TD-30, und die Mittelklasse wurde von TD-15 und -11 besetzt. Das TD-30 bietet wieder neue Features, die sich vor allem in der bequemeren und zeitgemäßeren Handhabung niederschlagen. So ist nun beispielsweise das Abspielen von mp3- und wav-Files von einem USB-Stick möglich, der die CompactFlash-Karte des TD-20/X ablöst.
TD-15
Beim TD-30 ist aber nicht alles mehr und größer als beim TD-20, z. B. ist die Anzahl der Ein- und Ausgänge die gleiche. Dennoch gibt es auch viel Neues zu bestaunen, etwa bei den Drum-Pads, deren Trigger nochmals verbessert wurden und deren Kessel-Folie sich einfach gegen eine andersfarbige austauschen lässt. Zudem gibt es mit dem KD-140 nun auch ein noch größeres (und schwereres) Kick-Pad. Die meisten Neuerungen sind beim TD-30 allerdings eindeutig unter der Haube, sprich: im Soundmodul zu finden.
TD-11
Die Mittelklasse weist zu ihren Vorgängern hingegen beim Soundmodul mehr optische Unterschiede auf. TD-15 und TD-11 sind beide hochkant konzipiert und gleichen sich äußerlich sehr, unterscheiden sich aber natürlich bei den inneren Werten und der Anzahl der implementierten Funktionen und Sounds. Beide Sets gibt es in je zwei Varianten mit unterschiedlichen Pads, wobei nur das günstigste TD-11K keine Gewebefell-Pads, sondern Gummi-Pads für die Toms besitzt. Im Video präsentiert Dirk Brand das Roland TD-11KV
Das TD-4KP ersetzte dann das TD-4, wobei der Unterschied nur im Rack liegt, das kompromisslos auf Kompaktheit optimiert wurde, so dass dieses V-Drum-Kit sogar als leicht zu transportierendes Reise-Set eingesetzt werden kann. 2014 erschien schließlich das absolute Einsteigermodell TD-1, das ideal für zu Hause geeignet ist, um darauf zu üben, ohne die lieben Nachbarn zu nerven. Die Ausstattung ist entsprechend „lite“, aber immerhin gibt’s ein Gewebefell-Pad für die Snare, und die Sounds klingen gut.
TD-1
Das TD-25 schließlich, dessen Test in STICKS hier finden ist, löst aktuell das TD-15 ab. Brandaktuell ist eine neue Ausstattungsvariante TD25-KVSE. Die Jungs von Sweetwater-Sound demonstrieren in dem Video den Sound des TD-25: 
Ich persönlich bin gespannt, womit uns ein künftiges TD-40, dessen To-Do-Liste bestimmt schon in den Schubladen der Roland-Entwickler liegt, überraschen wird. Und ob da noch ein TD-0.5 kommt, das unterhalb des TD-1 liegen wird. Nein, nur Spaß ... ;) Seit 2016 neu in der V-Family: TD-50
Text: Thomas Adam

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