Drum-Workshop aus dem STICKS-Archiv
Jost Nickel Groove-Variation
In diesem Gast-Workshop geht es um eine kleine, aber feine Groove-Variation, die sich auf sehr unterschiedliche Art einsetzen lässt. Zuerst eine Bitte: Hört euch unbedingt die Audiobeispiele an!
Es ist doch recht schwierig mit Worten zu beschreiben, weshalb diese Figur gut klingt und weshalb es sich deshalb lohnt, sie auszuchecken. Also: besser hören als nur lesen . Die Schlagabfolge, die zum Einsatz kommt, geht über drei Sechzehntel-Noten und sieht folgendermaßen aus:
Auf Schlag Eins spielt die rechte Hand auf der Hi-Hat. Auf Schlag Zwei spielen beide Hände zusammen. Die rechte Hand bleibt auf der Hi-Hat und die linke Hand spielt eine Ghost Note auf der Snare Drum. Auf Schlag Drei wird die Bass Drum gespielt. Nun geht es darum, diese Figur in einen Groove einzubauen.
In Beispiel A seht ihr die erste von drei Möglichkeiten. Die Figur wird zwei Mal gespielt, beginnt auf der „2und" und endet auf der „3de".
Das Beispiel B zeigt eine andere Position der Ausgangsfigur. Diese beginnt hier auf der „2e“ und endet erst auf der „4e“, sie wird auf diese Weise also drei Mal gespielt. Achtet auf den Snaredrum-Akzent auf der „4“.
Das Beispiel C zeigt die dritte und letzte Position der Ausgangsfigur, die in diesem Beispiel nur ein Mal gespielt wird („2de“ bis „3e“). Ich setze diese Figur sowohl als Groove-Variation als auch als eigenständigen Groove ein.
Das Beispiel D zeigt eine Groove-Variation anhand von Beispiel A. Ihr seht in der Notation drei Takte Groove, gefolgt von Beispiel A als Variation. Die Bassdrum-Figur ist in allen vier Takten gleich.
In der letzten Übung Beispiel E werden die verschiedenen Positionen der Ausgangsfigur miteinander kombiniert. Zuerst solltest du jede Zeile einzeln üben, bevor du die Übung komplett durchspielst.
Viel Spaß mit dieser feinen, kleinen Groove-Variation!