„On The Loose“ wurde der größte Hit in der Band-Geschichte, die 2017 nach 40 Jahren mit einer ausgedehnten Abschieds-Tour eigentlich zu Ende gehen sollte. Bei dieser Tour trat die Band fast in originaler Besetzung auf, allerdings fehlte dabei Drummer Steve Negus, der in den frühen Achtziger Jahren als einer der ersten neben seinem akustischen Ludwig Drumset auch elektronische Simmons Drums prominent einsetzte, wie auch auf dem Album „Worlds Apart“ zu hören.
Nach nur drei Jahren sind Saga 2020 wieder auf ausgedehnter „Out Of The Shadows“ World Tour (seit 2012 spielt Mike Thorne die Drums), und der Song „On The Loose“ gehört nach wie vor zum festen Live-Repertoire der Band.
Notation
Steve Negus spielt bei „On The Loose“ als Basis die geschlossene Hi-Hat in durchlaufenden Sechzehntel-Noten, während er die Snaredrum-Backbeats auf den Zählzeiten „2“ und „4“ platziert. Für die unterschiedliche rhythmische Charakteristik der einzelnen Songparts sorgen die diversen Bassdrum-Akzente.
Im Intro entfallen die Bassdrum-Akzente komplett. Im A-Part kommt ein spannender Beat zum Einsatz bei dem, mit Ausnahme von Takt 1, die Bassdrum-Akzente auf den Zählzeiten „2und“/„2a“, „3und“ sowie „4+“/„4a“ liegen. Der Groove wird also ohne einen meist üblichen dominanten Bassdrum-Akzent auf der Zählzeit „1“ gespielt und entwickelt dadurch ein sehr fließendes Feel.
Im B-Teil dagegen wird die Bassdrum im jeweils ersten Takt auf den Zählzeiten „1“ und „3“ platziert, im jeweils zweiten Takt entfällt sie wiederum. Jeweils in Takt 3 wird auf der Zählzeit „3“ ein markanter Crash-Cymbal-Akzent gesetzt, in Takt 4 entfallen die Bassdrum-Akzente ebenfalls komplett. Auf diese Weise entsteht ein viertaktiges Pattern.
Der C-Part wird von komplexen Sechzehntel- Bassdrum-Figuren dominiert, auch in den Parts D und E bestimmen die unterschiedlich gesetzten Bassdrum-Akzente das Feel des Beats.
Als Fill-ins spielt Steve Negus meist ganztaktige, mitunter auch mal lediglich über zwei oder gar nur eine Viertelnote laufende Sechzehntel-Figuren.