Über die Zeit der Corona-Beschränkungen hat sich auch Haffner notwendigerweise vom Tourleben zurückziehen müssen – aber die Zeit zum Schreiben neuer Musik genutzt, und zwar ganz konzentriert. Die Essenz dessen zu destillieren, was er eigentlich tun will, war das erklärte Ziel dieses Albums. Unterstützt wird Haffner bei dessen Umsetzung nicht nur von seiner Kernband (Thomas Stieger (b), Simon Oslender (keys), Sebastian Studnitzky (trp)), sondern auch von Gästen wie Bill Evans, Mitchel Forman, Till Brönner, Dominic Miller, Nils Landgren und anderen. Dass diese im Kontext fast nur zusätzliche Highlights setzen, versteht sich, so komisch es klingen mag, beinahe von selbst. Besonders erwähnenswert ist Alma Naidu, die vier Songs mit ihrer Stimme textlos veredelt. Geblieben – und nochmals gewachsen – ist Haffners Gespür für feine Melodien sowie einen superentspannten Groove, subtile Spannung und die manchmal wenigen, aber essenziellen Schläge an der richtigen Stelle.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der drums & percussion 2/2023.